Honigtopf

Der Begriff „Honigtopf“ (oder „Honeypot“) im Zusammenhang mit Kryptowährungen bezieht sich auf eine Art von Betrug und nicht auf eine legitime Art von Kryptowährung. Es handelt sich um eine digitale Falle, mit der ahnungslose Anleger angelockt werden sollen, die hohe Gewinne verspricht, aber letztlich darauf abzielt, ihr Geld zu stehlen.

Wie ein Krypto-Honigtopf-Betrug funktioniert

  1. Erstellen der „Falle“: Der Betrüger erstellt einen SmartContract oder ein Token, das legitim und attraktiv aussieht. Er kann ein neues Projekt, eine potenziell schnell wachsende Währung oder sogar eine Gelegenheit simulieren, eine scheinbare Schwachstelle im Vertrag „auszunutzen“.
  2. Anlocken von Opfern: Der Betrüger wirbt aggressiv für den Token oder Vertrag in sozialen Netzwerken, Krypto-Foren oder anderen Kanälen und erzeugt so einen künstlichen Hype.
  3. Sperrmechanismus: Dies ist der springende Punkt des Betrugs. Der Smart Contract ist so programmiert, dass zwar jeder den Token kaufen kann, aber nur bestimmte (vom Betrüger kontrollierte) Adressen das Geld verkaufen oder abheben können. Zu den verwendeten Methoden können gehören:
    • Blacklist-Funktion: Bestimmte (Opfer-)Adressen werden auf eine schwarze Liste gesetzt und können nicht verkaufen.
    • Whitelist-Funktion: Nur bestimmte Adressen (des Betrügers) können normal handeln.
    • Exorbitante Verkaufsgebühren: Der Vertrag kann extrem hohe Verkaufsgebühren (z. B. 99 %) vorsehen, die es praktisch unmöglich machen, den Gewinn oder sogar die ursprüngliche Investition abzuheben. Diese Gebühren können vom Ersteller des Kontrakts geändert werden.
    • Versteckte Schwachstellen: Der Vertrag scheint eine „Schwachstelle“ zu haben, die der Anleger „auszunutzen“ versucht, um einen Gewinn zu erzielen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine Falle, die Mittel blockiert.
  4. „Rug Pull“: Nach dem Kauf des Tokens und der Anhäufung von Mitteln im Liquiditätspool verkauft der Betrüger sofort seine eigenen Token und leert damit den Liquiditätspool.
  5. Die Anleger verlieren Geld: Die Anleger bleiben mit wertlosen Token zurück, die sie nicht verkaufen oder übertragen können, weil ihre Mittel blockiert sind.

Wie man einen Honigtopf-Betrug erkennt

  • Unrealistische Versprechen: Jedes System, das riesige Gewinne bei minimalem Risiko verspricht, ist ein rotes Tuch.
  • Fehlende Verkaufsaktivitäten: Auf einem Preisdiagramm sehen Sie viele Käufe, aber nur sehr wenige oder gar keine Verkäufe von anderen Nutzern (nur vom Ersteller, wenn überhaupt).
  • Anonymes oder nicht dokumentiertes Team: Es fehlt an Transparenz über das Team hinter dem Projekt.
  • Verdächtiger Smart-Contract-Code: Ein Smart Contract mit versteckten Einschränkungen oder Funktionen, die es dem Ersteller ermöglichen, Verkäufe oder Gebühren zu kontrollieren. (Um dies zu überprüfen, sind technische Kenntnisse erforderlich).
  • Fehlende Liquidität: Prüfen Sie, ob im Handelspool ausreichend Liquidität vorhanden ist und ob mehrere Wallet-Adressen den Token verkaufen können.
  • Fehlender echter Nutzen: Das Projekt hat keinen echten Nutzen oder keine Innovation.

Nützliche Tools:

Es gibt Online-Tools (z. B. honeypot.is, GoPlus Labs, TokenSniffer), mit denen Kauf-/Verkaufstransaktionen simuliert werden können, um vor einer Investition zu prüfen, ob es sich bei einem Token um einen Honey Pot-Betrug handelt. Kurz gesagt, ein Honigtopf bei Kryptowährungen ist ein gut durchdachtes Betrugssystem, das die Gier und Unerfahrenheit der Anleger ausnutzt und sie in eine Falle lockt, aus der sie ihr Geld nicht mehr zurückbekommen. Es ist wichtig, extrem vorsichtig zu sein und gründlich zu recherchieren, bevor man in eine Kryptowährung investiert, vor allem in neue und wenig bekannte Währungen.

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